Bitcoins aus Solarstrom: Telekom-Tochter testet „digitale monetäre Photosynthese“ in Deutschland
In einem innovativen Projekt testet die Telekom-Tochter MMS (Mobile Managed Services) in Baden-Württemberg, wie überschüssiger Solarstrom zur Erzeugung von digitalen Werten genutzt werden kann. Die Idee hinter dem Konzept ist es, Photovoltaik-Strom, der nicht in das Stromnetz eingespeist werden kann, effizient zu nutzen, anstatt ihn abzuregeln. Hierbei kommen Rechenzentren ins Spiel, die an strategisch günstigen Punkten im Netz platziert sind und lokale Netzüberlastungen abmildern können.
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Erzeugung von Bitcoins, die durch die Verarbeitung von überschüssigem Strom in den Rechenzentren „geschürft“ werden. Dieser Prozess wird als „digitale monetäre Photosynthese“ bezeichnet, da er eine nachhaltige Nutzung von Solarenergie mit der Generierung von digitalen Werten kombiniert. Die eingesetzte Technologie ermöglicht es, den Solarstrom nicht nur für den Eigenverbrauch zu nutzen, sondern ihn in eine wertvolle Kryptowährung umzuwandeln, ohne das Stromnetz zu belasten.
Mit diesem Ansatz könnte MMS nicht nur zur Optimierung der Stromnetzstabilität beitragen, sondern auch eine neue Möglichkeit für die Nutzung von überschüssigem grünem Strom in Zeiten niedriger Nachfrage schaffen. Das Pilotprojekt in Baden-Württemberg steht exemplarisch für die innovative Verbindung von erneuerbaren Energien und Kryptowährungen und zeigt, wie zukünftig Synergien zwischen diesen Bereichen genutzt werden könnten.