Europäischer Batteriespeichermarkt boomt: Deutschland an der Spitze
Im vergangenen Jahr sind in Europa Batteriespeichersysteme mit einer Kapazität von 17,2 Gigawattstunden neu installiert worden. Dies entspricht einem Anstieg von 94 Prozent gegenüber 2022. Deutschland führt den europäischen Speichermarkt an und verzeichnete dabei auch ein überdurchschnittliches Wachstum, wie die Analyse von Solarpower Europe zeigt.
Laut dem Bericht sind 70 Prozent der neuen Kapazitäten auf private Photovoltaik-Heimspeicher zurückzuführen, während Großspeicher und gewerbliche Speicher 21 Prozent beziehungsweise 9 Prozent ausmachen. Insgesamt sind bis Ende 2023 in Europa Batteriespeicher mit einer Kapazität von 35,9 Gigawattstunden installiert worden.
Deutschland nahm eine Vorreiterrolle ein, indem es mehr als ein Drittel (34 Prozent) der neu installierten Kapazitäten beisteuerte. Der Zubau stieg dort um beeindruckende 152 Prozent auf 5,9 Gigawattstunden. Auch Italien und das Vereinigte Königreich verzeichneten signifikante Zuwächse und belegten mit 3,7 Gigawattstunden und 2,7 Gigawattstunden die nächsten Plätze.
Für das laufende Jahr erwartet Solarpower Europe einen weiteren Anstieg des Speicherzubaus in Europa. Allerdings könnte die Dynamik nicht ausreichen, um das Ziel von 200 Gigawatt Speicherleistung bis 2030 zu erreichen, dass für die volle Ausschöpfung des Photovoltaik-Potenzials notwendig wäre. Hindernisse wie fehlende Zielvorgaben, unzureichende Marktsignale, Doppelbesteuerung und restriktive Netzpolitik bremsen den Ausbau.
„Die zunehmende Batteriespeicherung und Flexibilität bedeutet eine grundlegende Abkehr von unserer derzeitigen netzzentrierten Sicht auf den Markt“.
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